Ein alter Mann kommt früh morgens an den Strand. In der Ferne sieht er einen jungen Mann, der am Strand entlang geht und sich immer wieder bückt und etwas ins Wasser wirft. Beim Näherkommen sieht der alte Mann, dass es Seesterne sind, die nachts angespült wurden und die der Mann ins Meer zurück wirft. „Was machst Du da“, fragt der alte Mann den jungen. „Ich werfe die Seesterne wieder zurück ins Wasser. Die Sonne geht gleich auf und wenn sie dann noch hier am Strand liegen, dann vertrocknen sie“ antwortet der junge Mann. „Aber“, sagt der alte Mann „hier am Strand liegen Tausende und Tausende von diesen Seesternen. Da macht es doch keinen Unterschied ob du diese paar hier ins Wasser wirfst“. Nachdenklich hob der junge Mann wieder einen Seestern auf, betrachtete ihn und warf ihn ins Wasser. Dabei sagte er: „Für diesen hier macht es einen Unterschied“.
„Mein Sohn“, sagte Nasrudins Vater einst, „achte darauf, morgens immer zeitig aufzustehen“.
„Warum Vater?“
„Weil es ein segensreicher Brauch ist. Stell dir nur vor: Eines Morgens bei Sonnenaufgang machte ich einen Spaziergang und habe dabei einen Sack voller Gold gefunden!“
„Woher wußtest Du, daß er nicht schon am Tag zuvor verlorengegangen war?“
„Das ist doch nicht wichtig. Er stand jedenfalls noch nicht lange da, soviel konnte ich erkennen“.
„Dann sind Frühaufsteher nicht immer gut dran. Der Mann, der das Gold verloren hat, muß noch früher auf den Beinen gewesen sein als du.“
(Aus: Also sprach Mulla Nasrudin)
Wir alle haben zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur Eins haben.“
Ich stehe mit dem richtigen Fuß auf,
öffne das Fenster der Seele,
verbeuge mich vor allem, was liebt,
wende mein Gesicht der Sonne entgegen,
springe ein paar mal über meinen Schatten
und lache mich gesund.
... heute Abend erkennen, dass heute ein guter Tag war? Coachingtipp: Am besten fragen Sie sich diese Frage morgens gleich nach dem Aufstehen, denn es kann passieren, dass Sie den Tag anders gestalten.